Montag, 22. Dezember 2008

Weihnachtsgedicht

In eigener Sache: Dieses Gedicht wurde anlässlich Weihnachten (ORLY!?) verfasst. Es stellt das Geschenk für meine Großeltern dar (ja, bei uns zählt eben mehr die Absicht, nicht das Materielle). Da es so gut und schön wie möglich werden soll, bitte ich euch, etwaige Verbesserungsvorschläge an mich zu schicken (In den Kommentaren, E-Mail, SchülerVZ, StudiVZ, etc...). Ich selber find's ein bisschen lang geraten und kitschig (Weihnachten halt). Im nachfolgenden die ungekürzte Originalversion, abgeschrieben vom Blatt.
Danke!


Nachtrag 25.12.2008: Vielen Dank für die regen Verbesserungsvorschläge. Meine Großeltern haben es mit Freude aufgenommen.

Zu Weihnachten begab es sich,
dass ein großer Bösewicht
namens Gottfried wieder mal
des Käufers viele Taschen stahl.

Es war wie jede Weihnacht so,
dass die Menschen gut und froh
die Stadt besuchten um zu kaufen
wofür sie so lange laufen.

Eines hier und eines da,
die Geschenke wunderbar!
Das Kapital nicht mehr von Dauer,
der Gottfried ist schon auf der Lauer.

Man geht zufrieden dann hinaus,
erfreut sich noch am Augenschmaus
der Luftmatratze aufblasbar,
die eigene nun nicht mehr da.

Der Schrecken groß, Entsetzen tief
und wie man durch die Straße rief
vom Taschendieb, der uns bestahl
und der hinfort war - allemal.

Gottfried nämlich - groß und schlau -
bestahl ganz heimlich eine Frau,
die ohne Mann allein gestellt
nun trug die Taschen dieser Welt.

Nun fragt man sich: Warum denn nur?
Wie kommt man diesem auf die Spur?
Ich will's Euch sagen, verzaget nicht,
hier geht's jetzt weiter mit dem Gedicht.

Die Luftmatratze auf dem Rücken
musste er sich ziemlich bücken,
da in der Stadt der Aufruhr groß
wo sei die Luftmatratze bloß?

Gottfried aber, wie gehabt,
durch die Menschenmenge trabt,
unauffällig und grazil -
so verfolgte er sein Ziel.

An dem Platze angekommen,
die Lichter sehend nur verschwommen,
uns'rer Schurke, Dieb und Schuft
hinabgestiegen in die Gruft.

In dieser dunklen Höhlen Mauer
umgibt den Gottfried dann der Schauer.
Kälte, Angst und Schweiß ihm rann
über seinen Rücken dann.

Die Angst ihm in den Nacken beißen,
wollt' er schon herum sich reißen
zu fliehen von dem grausig Ort
als sei gescheh'n ein grausig Mord.

Doch siehe da, in dem Moment
ein himmlisch heller Strahl entbrennt
dem Gottfried gab die Kraft und Mut
zum Ziel gelangen, was dort ruht.

Er ging, er trab, er lief, er rann
zu der Lichter Quelle dann,
wo er schließlich, sehr geniert,
auf der Lichter Quelle stiert.

Was er da sah, das glaubt man kaum,
als stünde in der Wüst' ein Baum,
der trotz der Lebensfeindlichkeit
das Herz der Menschen hocherfreut.

Es war ein Kind, geboren eben,
voll Glanz und Wahrheit, voll fröhlich Leben,
das da ihm zu Füßen lag,
die Gruft erleucht'te, wie am Tag.

Auf dem Boden lag es nackt,
drum hat er es sogleich gepackt,
da voll von Mitleid war sein Herz,
bereit zu lindern des Kindes Schmerz.

Die Luftmatratze er da hat
in der Gruft schon ausgepackt.
Darauf hätt' ich nicht gewettet,
dass er sich mit dem Kinde bettet.

Wie der Schurke voller Güte
dieses arme Kinde behüte
in der dunklen Mauer Gruft,
mitten in des Todes Duft.

Eingeschlafen er dann ist,
mittens in der Lebenslist.
Aufgewacht der Gottfried dann
auf 'ner Bank der Straßenbahn.

Wunderlich er dieses finde:
Was geschah mit diesem Kinde?
Warum war er so erpicht
auf des Kindes himmlisch' Licht?

Fragen sich um Fragen dreh'n,
er beschloss dann aufzusteh'n
um zu erleben noch einmal
dieses Kind - per Diebesstahl.

Und so, wie der Gottfried war,
es dann plötzlich doch geschah,
er vollkommen wollte sühnen
für die, die er einst betrügen.

Hei! was war der Gottfried froh!
Die ander'n Menschen ebenso.
Dieser Gottfried ehrlich sehr
bestahl die Menschen nimmermehr.

Stattdessen er sich vorgenommen
Gedicht' zu schreiben, ganz besonnen,
schöne Reime, Dir und Mir,
genauso wie auch dieses hier.

D'rum sei alsbald das Ende nah
von der Geschicht', die selten wahr,
dass Gottfried unser Bösewicht
vom Kind geheilt wurd' - wunderlich.


copyright by Andreas Gaida

2 Kommentare:

  1. Bäh!! LAANG!!! Und wehe es kommt jetzt ein "du liest doch eh net gern" aber es ist echt verdammt lang...
    Aber ganz cool bis auf ein paar passagen die mir irgendwie...ich sags ehrlich dumm vorkamen. Vll habs net so verstanden wie's gemeint war aber dann ist da wohl was falsch :P ;) Im großen und ganze würd ich aber ok sagen^^

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  2. oaaah, das mochte ich! :D

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